Klima: Auswirkungen

Die Klimaszenarien CH2018 prognostizieren für die Schweiz bei ungebremst steigenden Treibhausgasemissionen eine weitere Zunahme der Jahresmitteltemperatur von rund 2-3°C bis Mitte des Jahrhunderts. Gelingt es, eine rasche, weltweite Senkung der Treibhausgase zu erreichen, würde sich das Schweizer Klima zwar trotzdem erwärmen, jedoch deutlich geringer (0.7 °C bis 1,9 °C zusätzlich zur bisherigen Temperaturzunahme) [1].

Die Klimaerwärmung hat auch biologische und wirtschaftliche Folgen. So trat 2020 der Beginn der Kirschenblüte 16 Tage früher ein als noch vor 60 Jahren. Dies zeigt, dass die zunehmende Jahresdurchschnittstemperatur auch Auswirkung auf den Beginn und die Länge der Vegetationsperiode hat und dadurch das Ökosystem massgeblich verändert wird.

Hochwasserhäufigkeit und -ausmass sind eng an klimatische Veränderungen gekoppelt. Eindeutig erkennen lassen sich in bisherigen Messreihen zunehmende Starkniederschläge: Sie sind stärker und häufiger als zu Beginn des 20. Jahrhunderts [2].

Der Pegelstand des Rheins beeinflusst auch die Rheinschiffbarkeit. Bei Niedrigwasser kann dies zu einer verringerten oder gar unterbrochenen Transportleistung führen, bei Hochwasser zu Transportunterbrüchen.