Wald: Massnahmen

Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt fördern die Biodiversität, indem sie beispielsweise Waldreservate ausscheiden oder Waldränder aufwerten. Waldränder sind ein wichtiges Vernetzungselement von Wald und Kulturland und Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Mit der Förderung der Jungwaldpflege kann die Baumartenzusammensetzung und somit die Wahl von zukunftsfähigen Baumarten gesteuert werden. Dies ist eine Massnahme, um die Wälder von heute für die Klimabedingungen von morgen fit zu machen. Da die Zukunft ungewiss ist, werden in den Wäldern möglichst viele verschiedene Baumarten gefördert.

Der Bund möchte, dass das nachhaltig nutzbare Potenzial an Holz ausgeschöpft wird. Mit dem Aktionsplan Holz wird die Ressourcenpolitik Holz des Bundes umgesetzt. Seit 2009 initiiert und unterstützt der Aktionsplan Projekte, die sich mit dem Rohstoff Holz und seiner Verwertung auseinandersetzen. Aktuell läuft die vierte Phase bis 2026, jährlich stehen 3 Millionen Franken für Projekte zur Verfügung. Auch die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt setzen sich für eine stärkere Nutzung des regionalen Holzes ein.

Die wichtigste flächenmässige Schutzmassnahme für den Wald ist das gesetzlich festgeschriebene Rodungsverbot.

Durch die Zertifizierung wird eine umweltgerechte, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft dokumentiert. Die beiden in der Schweiz verwendeten Zertifizierungssysteme FSC und PEFC basieren auf denselben vom Bund entwickelten Standards. Gemäss «Jahrbuch Wald und Holz», das vom Bundesamt für Umwelt jährlich publiziert wird, sind rund 9% der Waldfläche im Kanton Basel-Stadt und 75% der Waldfläche im Kanton Basel-Landschaft – vorwiegend von öffentlichen Waldeigentümern - zertifiziert.