Wald: Auswirkungen

Der nachwachsende Rohstoff Holz wird in der Region zu verschiedenen Zwecken genutzt: Das Stammholz als wertvollstes Holz wird beispielsweise für Dachstöcke, Fenster und im Möbelbau eingesetzt, Industrieholz für Spanplatten und zur Papierherstellung und das Energieholz wird meist in gehackter Form für die Wärmeerzeugung verwendet (Holzernte nach Sortimenten). Mehr als die Hälfte des in der Region geernteten Holzes wird als Energieholz genutzt. Neben vielen kleineren Gemeindeanlagen sind die zwei Holzheizkraftwerke Basel die grössten Energieholz-Abnehmer. Die Nutzung des hochwertigen Stammholzes bleibt seit Jahren etwa gleich. Die Menge an Industrieholz ist in der Tendenz abnehmend. 

Die Preise für Holz sind vom Weltmarkt beeinflusst, nicht aber die Löhne der Forstarbeitenden. Ob die regionale Waldwirtschaft vom Holzbauboom profitieren kann, wird sich weisen. Denn oft wird Holz – meist schon vorfabriziert – aus dem Ausland importiert. Doch wer einheimisches Holz nutzt, stärkt die regionale Wertschöpfung und bewahrt Wälder in Ländern ohne nachhaltige Holznutzung vor der Abholzung.

Wald- und Holzwirtschaft sind im ländlichen Raum wichtige Arbeitgeber. In den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt arbeiten rund 220 Personen in der Waldwirtschaft. Zudem beschäftigt das holzverarbeitende Gewerbe (Schreinereien, Holzbau etc.) in den beiden Kantonen über 1000 Personen [1].

Grundsätzlich ist das Düngen von Wäldern verboten. Über die Luft gelangen jedoch unerwünschte Nährstoffe in Form von Stickstoff in den Wald. Diese Nährstoffeinträge führen dazu, dass die Bäume schneller in die Höhe wachsen, ohne dass sich das Wurzelwerk entsprechend ausbildet. Dies reduziert die Stabilität der Wälder. Die Belastung durch Ozon führt zu Blatt- und Nadelschäden im Wald. Im Extremfall können belastete Wälder ihre Funktion als Filter für das Grundwasser nur noch ungenügend erfüllen.

Der Klimawandel wirkt sich auf die Wälder als Ökosysteme und auf das Wachstum der einzelnen Baumarten aus: Die Waldgesellschaften verändern sich, die Waldgrenze verschiebt sich in höhere Lagen, die Wachstumszeit wird länger. Zwar können sich Wälder und Baumarten über Generationen an veränderte Bedingungen anpassen, diese Fähigkeit gerät aber durch die Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel voranschreitet, stark unter Druck. Mehr zum Thema Wald im Klimawandel.

Waldflächen binden CO2 aus der Atmosphäre, was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt. Wälder sind Senken für Kohlenstoff.